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Historisches
Neben der reinen Aromatherapie spielen ätherische Öle auch in anderen Bereichen der alternativen Medizin ein große Rolle. Fast alle der traditionellen Heilweisen befassen sich auch mit Pflanzen und deren Zubereitung. Baisiöle wurden schon immer als Hautöl verwendet, speziell auch in der indischen Ayurveda mit ihren Anwendungen. Auch dort wurden schon in den Anfängen vor enigen tausend Jahren Öle mit Kräutern oder Harzen vermischt und daraus wirksame Anwendungen entwickelt.
Ayurveda beeinflußte nachhaltig die Entwicklung der chinesischen, ägyptischen oder auch der islamischen Medizin. In dem Ursprungsland des Ayurveda - Indien - absolvieren zukünftige Ayurveda-Ärzte ein Hochschulstudium über mehrere Jahre (etwa 10 bis 12 Semester). Danach folgen einige Praxisjahre und in aller Regel ein lebenslanger Lern- und Erfahrungsprozess.
Auch in Europa begann die Medizin mit meist aus Kräutern hergestellten Substanzen, die unbehandelt angewendet wurden, oder in Ölen bzw. Fetten gelöst und vermischt wurden. Die Herstellung von ätherischen Ölen hat eine lange Tradition. Nachdem das Verfahren der Destillation wohl erstmals im 13. Jahrhundert von Arnold Villanova de Bachone mit Terpentin und Rosmarin als erste ernstzunehmende Beschreibung einer Destillation ätherischer Öle erwähnt wurde, begann die vermehrte Anwendung ätherischer Öle im 16. und 17 Jahrhundert. Erst zwischen 1970 und 1980 spezialisieren sich einige Ärzte auf die Phyto- und die Aromatherapie.